Seit 2001 bin ich nun schon in der msg-Gruppe tätig und habe dabei bereits einiges an Erfahrungen in Projekten bei unterschiedlichsten Kunden sammeln dürfen. Dabei hatte ich immer wieder Berührungspunkte mit dem IT-Servicemanagement. Es ist immer spannend, ein umgesetztes Projekt in die Linie zu führen und sicherzustellen, dass die vielen Projektstunden zu einem erfolgreichem Ganzen geführt haben. Als nun die msgGillardon zur Unterstützung der Abteilungen themenbezogene „Center of Competence“ einführten, wechselte ich in das CoC Application Management, deren Verantwortung ich im späteren Verlauf übernahm. Mit einer kleinen schlagkräftigen Truppe bauten wir dieses auf, nutzten dabei das Framework ITIL und sorgten für Unterstützung unserer Abteilungen zum Schwerpunktthema IT-Servicemanagement.
Im Laufe der Zeit stellten sowohl die msg als auch unsere Kunden einige Projekte auf agiles Vorgehen um. Dies stellte auch neue Anforderungen an das IT-Servicemanagement, in den Bereichen Change und Run agile Methoden einzuführen. DevOps war das Schlagwort und wir wussten, dies mussten wir in unser Servicemodell integrieren, um auch weiterhin erfolgreich zu sein und um die Bedürfnisse beispielsweise einer kurzen „time to market“ gerecht zu werde.
Während der Umsetzung dieses Konzeptes sammelte ich einiges an Erfahrung im agilen Umfeld und konnte erste Ansätze bei einem unsren Kunden umsetzen.
Im Herbst 2018 stellte die EGP ihr Umsetzungsprojekt auf agiles Vorgehen um und beschloss, hierfür das Vorgehensmodell SAFe einzuführen. Das war der Zeitpunkt, als ich zu EGP wechselte und innerhalb des Vorgehensmodell die Rolle des Release Train Engineers RTE gemeinsam mit einem Kollegen übernahm. Wenn man bedenkt, dass wir hier innerhalb des Projektes mit etwa 150 Mitarbeitern und ca. 15 agilen Teams unterwegs sind, ist das schon eine spannende Herausforderung. Wenn für das PI-Planning, in dem die Releaseinhalte der nächsten 12 Wochen geplant werden, das komplette Projektteam mit seinen 150 Mitarbeitern für 2 Tage zusammenkommt, ist es schon beeindruckend, wie fokussiert und mit wieviel Engagement und Leidenschaft im Team daran gearbeitet wird.
Als Release Train Engineer (RTE) fungiere ich dabei als „Servant Leader“ und Coach für den Agile Release Train (ART). Dabei ist es meine Hauptaufgabe, die ART-Ereignisse und -Prozesse zu vereinfachen und die Teams bei der Wertschöpfung zu unterstützen. Als RTE kommuniziere ich mit Stakeholdern, eskaliere Hindernisse, helfe beim Risikomanagement und treibe Verbesserungen voran.
Vertrauen reduziert Komplexität (N. Luhmann)
Um insbesondere im agilen Umfeld und der Zusammenarbeit mit sehr vielen Teams erfolgreich bestehen zu können, spielt Vertrauen eine entscheidende Rolle. Vertrauen, das wir in unsere Teams haben, um Wert zu schaffen.
Gerhard Hentschel, Abteilungsleiter - EGP